Geschichte

Die ersten mündlichen Überlieferungen stammen aus dem 18. Jahrhundert. Dort wurde in den herrschaftlichen Vogteibereichen vom Fasnachtstreiben der Worblinger Bürgerschaft „uff der Bürgerstuben“ berichtet sowie vom obligatorischen Wiibertrunk an der Wiiberfasnacht. Im 19. Jahrhundert wurden mehrstündige Freilichtfasnachtsspiele aufgeführt.

1854 übernimmt die „Fasnachtsgesellschaft Worblingen“ die Leitung des närrischen Treibens. Bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges werden in unregelmäßigen Abständen Narrenspiele und volkstümliche Theaterstücke aufgeführt. Es ist überliefert, daß die überwiegende Mehrheit der Mitglieder der ersten Fasnachtsgesellschaft Mitglieder des katholischen Kirchenchores und des Lesevereins Arlen waren.

Anfang des 20.Jahrhunderts wurden wieder Fasnachtsspiele aufgeführt und Umzüge veranstaltet. Aus diese Zeit stammen die ersten Bildnachweise über die Worblinger Narretei.

Unter der Regie des Gastwirtes Linke vom „Hardgarten“ wurde 1953 der Narrenverein Schaflingen gegründet. Erster Zunftmeister war Ferdinand Wieland. Bei der Übernahme des Zunftmeisters durch Peter Elmanowski entwickelte sich endlich auch wieder das närrische Treiben im Altdorf. In seine Fußstapfen trat dann Horst Bechmann. der das begonnene Werk weiterführte und von Hermann Heim abgelöst wurde.

1972 fand der erste Narrenspiegel in der „Sonne“ statt, allerdings waren die räumlichen Verhältnisse sehr beschränkt. Als dann 1974 die Hardberghalle ihrer Bestimmung übergeben werden konnte, war die Narrenzunft am meisten erfreut, daß sich ihr Treiben nun in besseren räumlichen Verhältnissen abspielen konnte. Nach fünfjähriger Amtszeit übergab Hermann Heim seinem Namensvetter Fridolin Heim, der mit großer Tatkraft und viel Geschick das Narrenschiff Schaflingen sicher steuerte und 1985 an seinen Nachfolger Kurt Schnetz übergeben konnte. 1997 übergab dann Kurt Schnetz sein Amt an Thomas Bertsche, der dieses Amt bis heute innehat.